Deutschland - Baden Württemberg - Hohengeroldseck

 

Die Redaktion von www.Burgenkunde.at freut sich, mit unseren werten LeserInnen einen gemeinsamen Blick über den (regionalen) Tellerrand wagen zu dürfen und künftig auch Burgen aus den an Österreich grenzenden Ländern zu präsentieren. Mit dem vorliegenden Artikel zur Hohengeroldseck stellen wir Ihnen eine Burg aus Deutschland vor, die trotz der auf ihr sesshaften mächtigen Herren von Geroldseck, 1486 von Pfalzgraf Philipp belagert und erobert und schließlich 1688 durch französische Truppen zerstört wurde. Ab 1900 begannen Sicherungsarbeiten, die heute vom ansässigen Burgverein aufopferungsvoll weitergeführt werden.
Diesem ersten Artikel werden weitere folgen und auch das an Baden-Württemberg angrenzende Elsass, sowie Südtirol werden demnächst mit einigen Burgen auf www.Burgenkunde.at präsent sein. Wir wünschen Ihnen, werte LeserInnen, viel Spaß beim Lesen, Stephan & Markus

 

Deutschland - Baden Württemberg - HohenGeroldseck - Geroldsecker Ritter
Die Geroldsecker Ritter, auf deren Spruchband "Das fret mich" zu lesen ist. Die Geroldsecker spielten die ihnen zugedachte Rolle über den enormen Zeitraum von 600 Jahren. Reproduktion: Markus Hauser

Die Geschichte der Geroldsecker

Im Übergang vom 11. zum 12. Jhdt. stand der Familienverband, aus dem nur wenige Jahrzehnte später die Geroldsecker hervorgehen sollten, in enger Beziehung mit den Gründern und Ausstattern der Hugsweierer Pfarrkirche. Durch eine im 10. Jhdt. bestehende Verbindung zu Burgheim, nach 1016 wohl Ausstattungsgut des zähringischen Ortenaugrafen, ermöglichte die planmäßige Urbarmachung in der Lahrer Niederung und im vorderen Schuttertal bis Reichenbach.

Im Zuge dessen wurde am Rande des Gegenbacher Klostergebietes Alt-Geroldseck als Verwaltungsstützpunkt errichtet. Der Bau der Niederungsburg Lahr als Nachfolger auf einen wenig älteren Wehrturm erfolgte unter staufischer Leitung um 1218/19. Das Nahverhältnis der Geroldsecker Ende des 11. Jhdts. zu einem Personenkreis um den Grafen Berthold von Staufenberg, sowie der (späteren) Grafen von Sulz, ermöglichte der Familie die Sicherung und Erweiterung ihrer Besitzungen und ihres Einflussbereiches.

Die Wissenschaft geht davon aus, dass mit Nennung der Stammburg Geroldseck (= Alt-Geroldseck) im Jahre 1139 der Entstehungsprozeß der umfangreichen Herrschaft abgeschlossen war. Mit dem Aussterben der Zähringer 1218, die dadurch als Machtfaktor in der Ordenau wegfielen, begann der weitere Aufstieg der Geroldsecker.

Eine Verwandtschaft mit den Herren von Geroldseck im Elsass (am Wasichen) kann lt. letztem Forschungsstand ausgeschlossen werden.


Der allodiale Herrschaftskern umfasste in der Mitte des 13. Jhdts. die Burgen Alt-Geroldseck, Lahr, Landeck und Diersburg. Darauf aufbauend, und im Interessensverbündnis mit dem Bischof von Straßburg, wurden die staufischen Grafschaftsrechte in der Rheinebene (1246 Mahlberg, 1252 Hauptteil der Grafschaft Sulz mit Burg und Dorf Sulz am Neckar) erworben. Mitte des 13. Jhdts. konnte von den Geroldseckern die störende Burg der Herren von Lützelhardt, auf einem gegenüberliegenden in sichtweite befindlichen Berghügel gelegen, zerstört werden. Walther von Geroldseck, Bischof von Straßburg, begann mit dem Bau von Hohengeroldseck (1260 bis 1263). Die Geroldsecker gingen im Streit mit der Stadt Straßburg mit Baden, Eberstein und dem Trier Erzbischof eine Koalition ein, die sich jedoch nicht durchsetzen konnte und in der Schlacht von Hausbergen am 2. März 1262 im Verlust der Machtstellung resultierte. In der Teilung 1277 wurden zwei, später vier Geroldsecker Familien-Linien begründet. 1277 wurde in die untere Herrschaft mit Lahr und Mahlberg, sowie in die Besitzungen um die Stammburg und "in Schwaben" aufgespalten. Die Geroldsecker begannen mit dem weiteren wirtschaftlichen Ausbau der Teilherrschaften. So wurde 1278/79 Lahr, 1284 Sulz und 1286 Veldenz zu Städten nach Freiburger bzw. Hagenauer Recht erhoben. Besonders aber blieben die Geroldsecker der Stadt Lahr zugetan, die sie tatkräftig Förderten. Doch bereits 1370 begannen in der Oberen Herrschaft Erbstreitigkeiten, die sich bis ins 15. Jhdt. fortsetzen sollten und Unruhe in die ansonsten klug geführte Familienpolitik brachten. Der zentrale Ort der Oberen Herrschaft, Seelbach, erhielt erst um 1428 das Marktrecht. Im Jahre 1455 bestätigte Kaiser Friederich III. das Marktrecht "auf ewige Zeiten", sowie einen Wochenmarkt und zwei große Jahrmärkte, von denen der Katharinen-Markt noch heute alljährlich im November als großes Volksfest stattfindet. 1442 kaufte Markgraf Jakob I. von Baden für 30.000 Gulden von den Nachkommen Walthers von Geroldseck die Hälfte der Herrschaft Lahr und Mahlberg.

 

Deutschland - Baden Württemberg - Hohengeroldseck alter Stich

Der alte Stich von Hohengeroldseck zeigt ein realistisches Abbild der Anlage zum Zeitpunkt der größten Ausdehnung. Die sternartigen Schanzen rund um die Ringmauer weisen auf eine Entstehung Ende des 17. Jhdts. Blickrichtung gen Süden.
Reproduktion: Markus Hauser

 

Mitte des 15. Jhdts. versuchte Diebold II. von Hohengeroldseck gegen seinen Vater und zwei seiner Brüder, das Lahrer Erbe gewaltsam anzutreten. Er reiste in dieser Angelegenheit nach Innsbruck zum habsburgischen Kaiser und so bezogen die Bauern der Umgebung Hohengeroldseck, auf der fortan ein kleines habsburgisches Fähnlein wehen sollte. Diesem jahrelang verbissen geführten Kampf, setzte 1486 der Kurfürst Philipp von der Pfalz ein jähes Ende. Er besetzte die Burg Hohengeroldseck, einerseits um die von ihm verfolgte Territorialpolitik am Oberrhein weiterzuverfolgen, andererseits um gegen habsburgische Ambitionen vollendete Tatsachen zu schaffen; ein nicht ganz unpopuläres Mittel in der damaligen Zeit. Zunächst rückten 200 kurpfälzische Reiter an und begannen, die ganze Burganlage mit Schanzarbeiten weiträumig einzuschliessen. Mit dem später herangeführten Heer von über 8000 Kämpfern samt zahlreichen Kanonen, wurde die Burg schließlich bezwungen und in der Folge übergeben. Die Herrschaft blieb bis 1534 bei der Kurpfalz. Nach dem Landshuter Erbfolgekrieg 1504 waren Burg und Herrschaft wieder in badischer Treuhänderschaft, kamen jedoch 1511 wieder an die Geroldsecker zurück. Als treue Adelige im diplomatischen Dienst des Schwäbischen Kreises und im militärischen Dienst der Habsburger stiegen die Geroldsecker zu Beginn des 16. Jhdts. schnell auf. Herzog Ferdinand belehnte 1526 die Geroldsecker mit Sulz, die Familie mußte dieses jedoch 1532 wieder an Württemberg zurückgeben. Gangolf I. von Geroldseck gab 1534 seine Herrschaft an Österreich zu Lehen.

Mit Jakob erlosch 1634 der Mannesstamm der Geroldsecker, und so erhob einerseits der Lehnsherr (Österreich), andererseits der Allodialerbe Markgraf Friedrich von Baden-Durlach Anspruch auf allodiale Rechte. Daraus resultierend besetzte Österreich die Herrschaft und setzte fortan Hartmann von Cronberg als Lehensträger ein, dem schon 1620 die Zusage auf dieses Lehen gegeben hatte. Da auch diese Familie ohne männlichen Erben erlosch, kam nach einem kurzen Wechsel zu Baden (1692-1697) Karl Kaspar von der Leyen in den Genuß des Lehens. Er wurde schon drei Jahre später in den Reichsgrafenstand erhoben. 1806 gelang dem "Fürstentum von der Leyen" die Aufnahme als souveränes Mitglied in den Rheinbund. Als Ergebnis des Wiener Kongresses kam es unter österreichische Herrschaft und 1818 kam Hohengeroldseck im Zuge eines Gebietsaustausches am Rande des Aachener Kongresses von Österreich an Baden. Das in dem süddeutschen Fleckenteppich winzige Fürstentum erachtete man endlich als zu merkwürdig und verbrachte es als lustigen Nachzügler 1819 nach dem das Territorium längst umschließenden Großherzogtum Baden-Württemberg. Die von der Leyen erhielten 1830 standesherrschaftliche Rechte zuerkannt.

 

Deutschland - Baden Württemberg - Turmartiger Palas Hohengeroldseck

Das "Alte Hus", der heute noch fünf Stockwerke hoch aufragenden Palas, trotz Wind, Wetter und Jahrhunderten. Es zeugt uns heute noch von den vergangenen glanzvollen Tagen der Geroldsecker. Foto: Markus Hauser

 


Rundgang durch Hohengeroldseck
Vom unteren Vorhof aus dem Jahre 1693 (nur mehr kleine Reste vorhanden), entlang an der teils 14 Meter hohen Ringmauer, erreichen Besucher durch das Äußere und Innere Tor zuerst den unteren Burghof und den Zwinger. Von hier gelangt man in den oberen Burghof und zu den beiden Palasbauten, sowie auch zum Brunnenhaus, das einst ausschließlich vom oberen Burghof aus erreichbar war. Somit wurde die Hochburg zu einer Burg in der Burg, wenn der Feind schon bis in den Zwinger vordringen konnte. Bei einem Rundgang durch den rundumlaufenden, großzügig angelegten Zwinger, kommt man zB. an den Resten des Rupprechtsstockes im Süden (ein an die Ringmauer angelehnter Eckturm), oder auch an verschiedenen Hofgebäuderesten (Schmiede, Wohnhäuser von Bediensteten) vorbei. Doch ständig geht der Blick zum imposant auf dem Porphyrfelsen stehenden, Wind, Wetter und Jahrhunderten trotzendem Palas aus der zweiten Hälfte des 13. Jhdts. empor. Der heute noch fast zur Gänze stehende Palas, fünf Stockwerke hoch und einst das "alte Hus" genannt, wobei nur unwesentlich älter als das sog. "Neue Hus", hat eine Höhe von nahezu 26 Meter und mitsamt dem Porphyrfelsen sogar rd. 33 Meter. Die Ausmaße des Porphyrfelsen sind gleichzeitig die der Oberburg, ca. 50 Meter lang und höchstens 20 Meter breit. Die gotischen Drillingsfenster im zweiten Obergeschoss zeigen den ehemaligen Fest- oder Rittersaal an. Das "Neue Haus" besaß einen eigenen Treppenturm und wurde mit dem "Alten Haus" durch eine hohe Mauer mit Wehrgang verbunden. Das Bemerkenswerteste an Hohengeroldseck, neben dem Brunnenhaus in der Unterburg mit 2 Meter dicken Mauern und Schießscharten, ist mit Sicherheit das Fehlen eines Bergfrieds und gleichzeitiges Vorhandensein von zwei nahezu identen Palasbauten, beide mit monumentalen Ausmaßen. Dies resultiert aus der stark exponierten Lage der gesamten Anlage und dem im Burghof nochmal den Rest des großen Plateaus überragenden Porphyrfelsens. Es darf hier vom Typus der turmlosen Turmhausburg gesprochen werden.

 

Deutschland - Baden Württemberg - Hohengeroldseck Grundrißplan

Der Grundriss von Hohengeroldseck zeigt das weitläufige Areal und die zentrale Hochburg als "Burg in der Burg".
Reproduktion: Markus Hauser

1 Unteres Tor (Reste)
2 Vorhof von 1693
3 Haupttor
4 Vorwerk
5 Inneres Tor

6 Unterer Burghof
7 Ringmauer
8 Brunnenhaus
9 Wohnhaus für Bedienstete
10 Porphyrfelsen

11 Rupprechtsstock (Gebäude)
12 Hofgebäude (Schmiede?)
13 Treppe zur Oberburg
14 Oberer Burghof
15 Vorderer Palas
16 Treppenturm"Neues Haus"
17 Abgang zum Brunnenhaus
18 Treppenturm "Altes Haus"
19 Älterer, heute noch
     erhaltener Palas

 

 

Die Geschichte von Alt-Geroldseck und Hohengeroldseck
Es gibt Vermutungen, wonach Hohengeroldseck bereits zur karolingischer Zeit gegründet worden sein soll, doch gibt es hierfür keine Beweise oder konkrete Hinweise. Die erste urkundliche Nennung des "castrum Gerolteshecke" findet sich in einer päpstlichen Urkunde aus dem Jahre 1139, womit aber die heute entweder Alt-Geroldseck oder auch Rauhkasten (Rekonstruktion) genannte, nur einige hundert Meter entfernte Vorgängeranlage gemeint war. Bis um 1260 bestand die kleine Anlage, bestehend aus Ringmauer, einem Palas, kleinem Innenhof und einer mächtigen Schildmauer, und wurde dann zugunsten Hohengeroldseck aufgegeben und planmäßig abgebrochen. Hohengeroldseck wurde im frühgotischen Stil als Ganerbenburg angelegt, also für mehrere Linien einer Familien. Bereits 1277 wurde die Herrschaft in Lahr-Mahlberg und Hohengeroldseck geteilt und Hohengeroldseck bildete bis zum Ende der Geroldsecker Herrschaft 1634 den Mittelpunkt der "Oberen Herrschaft" Hohengeroldseck. Auf dem 525 Meter hohen Schönberg, zwischen dem Kinzigtal und dem Schuttertal gelegen, bot die alte Trutzburg dem alten Rittergeschlecht der Geroldseckern die Möglichkeit, die durch das Tal vom badischen Schwarwaldstädtchen Lahr nach Biberach führende Straße zu überwachen und zu schützen. Schon in alten Zeiten war die heutige Bundesstraße 415 einer der wenigen Wege zwischen den Bergen hindurch und das Elsass, die Rheinebene und das Bodenseegebiet verbindend. Nachdem 1599 die Verlegung des Wohn- und Amtssitzes durch Jakob von Geroldseck nach Schloß Dautenstein/Seelbach vollzogen wurde, stirbt Jakob 1634 ohne männlichen Erben und 1635 wurde die Herrschaft als österreichisches Lehen an Graf Philipp von Cronberg/Taunus vergeben. Obwohl im Mittelalter noch uneinnehmbar, zerstörten im Schicksalsjahr 1689 französische Truppen König Ludwigs XIV unter der Führung durch General Cre´qui nach kampfloser Räumung nicht nur die Burg Hohengeroldseck, sondern verwüsten und verheeren ganze Landstriche. Die Zerstörung von Hohengeroldseck besaß gar einige Dringlichkeit, befand sich die Anlage doch auf bestem Wege zur veritablen Festung. Die mittelalterliche Anlage, militärisch bereits seit Jahren ohne Bedeutung, wurde just in diesen Jahren durch zeitgemäße Bastionen und sternförmige Schanzen modernisiert, und war gerade durch die beherrschende Lage ein fast unüberwindbares Bollwerk. Das aber die Arbeiten nicht rechtzeitig Vollendet werden konnten, bot den Angreifern den entscheidenden Vorteil und so fiel die Burg den Franzosen in die Hände.

Nachdem auch die Linie des Hauses Cronberg 1692 im Mannesstamme erlosch, kommt Freiherr von der Leyen in Blieskastel in den Besitz des Lehens. 1806 wurde die Reichsgrafschaft Geroldseck zu einem Fürstentum erhoben und 1819 an das Großherzogtum Baden angeschlossen. Die bereits ruinöse Anlage wurde 1892-1901 einer großangelegten Säuberung und Restaurierung unterzogen und seit dem Jahre 1958 führt der "Verein zur Erhaltung der Burgruine Hohengeroldseck" e.V. D-77960 Seelbach die Restaurierung und Sicherung der imposanten Anlage mit höchstem Einsatz weiter. Die Ruine Hohengeroldseck ist heute Eigentum der Rechtsnachfolger der Herren von Geroldseck, der Fürsten von der Leyen, und wurde 2005 vom Landesverein Badische Heimat zum Kulturerbe des Landes erhoben.

Die Unterhaltung der Burgruine Hohengeroldseck hat sich der „Verein zur Erhaltung der Burgruine Hohengeroldseck“ zur Aufgabe gemacht. Der Verein hat 2008 sein 50-jähriges Bestehen gefeiert und wird vom Seelbacher Bürgermeister Thomas Schäfer als 1. Vorsitzender geleitet. Mitglieder in diesem Verein sind Städte und Gemeinden des Ortenaukreises, sowie zahlreiche engagierte Bürger und Firmen, die am Erhalt dieses Wahrzeichens der gesamten Region interessiert sind. Die laufenden enormen Aufwendungen für die Sauberhaltung und Unterhaltung der Burganlage versucht der Verein aus den Mitgliedsbeiträgen, Spenden und dem Erlös des jährlich stattfindenden Burgfestes zu tragen.

 

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Historische Gebäude zur Herrschaft Hohengeroldseck
Einem glücklichen Umstand ist es zu verdanken, dass in einer Urkunde etliche Gebäude verzeichnet wurden, die auch heute noch aufschluß über die Strukturen und die wirtschaftlich gute Lage der Herrschaft geben.

Geroldsecker Waffenschmiede
In einer Urkunde 1280 bereits als Lieferant der Waffen für die Ritter auf Hohengeroldseck genannt, ist die mit Wasserkraft betriebene Schmiede mit ihren mächtigen Hämmern und mechanischen Antrieben im Besitz der Familie Fehrenbach. Über Generationen hinweg hielten sich die Fehrenbacher an einen Eid, den die Franzosen 1689, als sie Hohengeroldseck zerstörten, dem Vorfahren des heutigen Besitzers abnahmen und im Gegenzug die Schmiede heil ließen. Fortan sollte aus dem geschmiedeten Stahl nur mehr Werkzeuge hergestellt werden. Bis in die 1970er Jahre hielt die Familie ihr Versprechen, bis die ausschließliche Produktion von Werkzeugen den Betrieb der Schmiede nicht mehr rechtfertigte. Darum begann man dort wieder Waffen zu schmieden, als Liebhaberstücke und Sammlerobjekte. Auch Kampfwaffen für historische Schaukämpfe werden nun wieder in hoher Qualität hergestellt.
Kontakt: Wolfgang Fehrenbach, Litschental 111a, D-77960 Seelbach, Tel. +49 7823 2270
Öffnungszeiten: März bis Oktober, Samstag, Sonntag, Feiertag 14.30 Uhr, 15.30 Uhr, 16.30 Uhr und nach Vereinbarung.

Herberge Zum Löwen
In einer Urkunde 1231 bereits als Herberge "Zum Löwen" erwähnt. Nach eigenen Angaben ist das unter Denkmalschutz stehende Gebäude mit Fachwerkbau unter einem Längsgiebel eines der ältesten Gasthäuser in Deutschland. Im Jahre 1370 wurde die Teilung der Herrschaft zwischen den Brüdern Georg und Heinrich von Geroltzegk (=Geroldseck) urkundlich festgehalten und darin kam "... die Herberge zu Geroltzegk an dem Berge ist gemeinsame und die Kappeunen davon sollen wir teilen" vor. Ein Replik dieser Urkunde befindet sich in der historischen Gaststube des "Löwen".
Adresse: Zum Löwen, Ludwigstraße 1, D-77960 Seelbach, Tel.: +49 7823 961626

 

Verwendete Quellen:
www.geroldseck.de Website zur Burg Hohengeroldseck und dem Geroldsecker Land.
www.der-ortenauer.de mit vielen Badischen Burgen in Wort und Bild.
www.badischewanderungen.de Äußerst umfassende Sammlung von Ausflugzielen in Baden.
www.landeskunde-online.de mit vielen Infos, Zeichnungen, Stichen, alten Ansichten uvm.
www.burgenseite.ch Schweizer Burgenseite mit zahlreichen, wunderbaren Artikeln.
www.seelbach-online.de Website der Stadt Seelbach im Schwarzwald.
www.lahr.de bietet viele Informationen zu dem von den Geroldseckern stets geförderten Ort.

 

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Lage: Ortsteil Schönberg, Gemeinde D-77960 Seelbach/Ortenaukreis
Passhöhe (520m ü.M.) zwischen Schuttertal und Kinzigtal
Besitzer: Fürstenhaus von der Leyen und zu Geroldseck, Schloß Waal/Bayern
Betreuer: Verein zur Erhaltung der Burgruine Hohengeroldseck a.V. D-77960 Seelbach
Öffnungszeiten: ##
Eintrittspreise: Eintritt frei
Parkplatz: Unterhalb der Burg befindet sich ein kleiner Parkplatz am Ende der Straße (Gehzeit zur Burg 10 Min.) für ca. 6-8 PKWs.
Kontakt: Homepage | Email | +49 (0) 7823 9494 52
Anfahrt: Hohengeroldseck ist leicht über die A5 Karlsruhe - Offenburg erreichbar. Zuerst über die Abfahrt Lahr, weiter auf der B36 durch Lahr und anschließend auf der B416 in Richtung Seelbach. Kurz vor Seelbach links weiter über die B416. Kurz vor Schönberg ist links der Weg den Schlossberg hoch ausgeschildert.

 

Sämtliche gezeigten Fotos und Reproduktionen stammen von Markus Hauser.
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