Abgekommener Ansitz Erdweis


Der Name Erdweis läßt sich auf den Personennamen "ortwin" zurückführen. Früher hieß das Dorf "hortwines", wie aus einer urkundlichen Erwhnung aus dem jahre 1217 hervorgeht. Das Dorf liegt zwischen Allentsgschwendt und Obergrünbach auf weiter Hochfläche und gehört zur Marktgemeinde Lichtenau im Waldviertel.

Über den abgekommenen Sitz:
1290 wird ein Wolfhardus de Ortweins (= Erdweis) erwähnt, welcher Ministeriale war und sich nach dem Ort nannte. 1294 verkaufte Ulrich von Merchenstain (Merkenstein) das von seinen Vorfahren ererbte Lehen des "edlen Wolfhart von Ortweins" dem Kloster Lilienfeld. Der Sohn Wolfharts, Chunrad von dem Ortweins nebst seiner Frau Agnes veräußerten 1311 einige Lehen an das Kloster Lilienfeld. Danach verschwindet die Spur dieses Geschlechts in den Wirren der Geschichte, urkundlich scheinen sie ab diesem Zeitpunkt nie wieder auf.
Das Lehen allerdings ging im 14. Jhdt. an die reichen Herren von Kapellen, wovon folgende Urkunde berichtet: 1379 willigte ein "Eberhard von Chappel" ein, daß sein Lehenträger Ortolf der Enczestorffer seiner Gemahlin Cecilie als Morgengabe 7 Pfund Pfennige von dem Gut "dacz dem Ortweyns" vermacht.


Abgekommener Ansitz Erdweis/ Niederösterreich

Im Bild rechts die kleine Kapelle in der Ortsmitte von Erdweis, erbaut im Jahre 1920.


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Lage: Der Ansitz ist mittlerweile abgekommen und unauffindbar.

Gemeinde: Lichtenau im Waldviertel
Bezirk: Krems
Bundesland: Niederösterreich


Kontakt:
Anschrift: Pfarramt Lichtenau Nr. 7, 3522 Lichtenau im Waldviertel
Tel: +43 (0) 2718 6133, oder +43 (0) 2718 257
Fax: +43 (0) 2718 2574

Homepage: www.lichtenau.at
Email: gemeinde@lichtenau.at


Anfahrt: Von Krems durch das Kremstal über Rehberg, Imbach, Senftenberg bis Lichtenau im Waldviertel. Von hier sinds 4km bis Allentsgschwendt, von wo man rechts nach Erdweis abbiegen kann (ca 3km).



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