Im romantischen Straßertal, unweit von Krems
an der Donau gelegen, ragen über die Wipfel des Hügelwaldes
letzte Reste der einst stolzen Burg Falkenberg empor. Es sind dies
die Reste von Palas und Kapelle die vom einstigen Stolz der Burg
Falkenberg zeugen. Aber lassen sie uns einen Blick zurück machen,
um zu beleuchten, wie diese wunderbar gelegene Burg ihr tragisches
Schicksal hinnehmen musste.
Die Falkenberger waren einst ein stolzes Rittergeschlecht
und kämpften an der Seite Rudolfs von Habsburg in der
Schlacht von Dürnkrut und Jedenspeigen im Jahre 1278. Es war
jener verhängnisvolle Augusttag im Jahre 1299, als Herzog
Rudolf III. Boten seines königlichen Vaters Albrecht
erreichten, mit dem Befehl, unverzüglich Burg Falkenberg zu
erobern. Denn für König Albrecht I. von Habsburg
hatte sich der Verdacht bestätigt, der auf Falkenberg bei seinen
Verwandten sitzende Hadmar von Kuenring, angeklagt wegen
Landfriedensbruches und Raubes, trachte ihm nach dem Leben. Als
Rudolf nun, nach ordnungsgemäßer Ansage der Fehde
und Belagerung Burg Falkenberg am 29. September 1299 zernierte und
schweres Belagerungsgeschütz heranschaffen ließ, war
Hadmar schon längst geflüchtet und hatte sich über
die böhmische Grenze gerettet. Er überließ es seinem
Bruder Rapoto, die Burg Falkenberg gegen den schier übermächtigen
Gegner in Form der Habsburger zu verteidigen. Herzog Rudolf
III. von Habsburg ließ von dem Weißen Eggenburger
mittels 72 Wagen Tag und Nacht Steine aus einem 20km entfernten
Steinbruch von Eggenburg heranschaffen. Es waren an die 8000 schwere
und schwerste Geschosse, die in dem folgenden halben Jahr während
der Belagerung auf die Burg darnieder krachten. Katapultiert von
riesigen Belagerungsgeschützen die auf dem überhöhten
Berghang standen, der die kleine Burg Falkenberg, auf ihrem Felssporn
liegend, überschattete. Erst als Rapoto während
der Kampfhandlungen lebensgefährlich verletzt wurde, gab er
sich einsichtig und leitete Verhandlungen über die Kapitulationsbedingungen
ein. Der Herzog gewährte ihm und seiner tapferen Besatzung
freien Abzug, und das deshalb weil der Hauptschuldige längst
geflohen war und Rapoto und seine Mannen solchen Mut und
Standhaftigkeit bewiesen. Das war am 25. März 1300, und mit
diesem Datum war auch das weitere Schicksal der Burg Falkenberg
besiegelt. Der Herzog Rudolf III. von Habsburg ließ
auf Wunsch seines Vaters die Burg schleifen. Die Tatsache das die
Burg ein halbes Jahr lang belagert und beschossen wurde, läßt
den Schluß vermuten das von Anfang an feststand die Burg zu
schleifen. Denn wenn man sie übernehmen wollte würde man
sie nicht vorher zerstören, da sie ja als Ruine wertlos war.
So war die arg in Mitleidenschaft gezogene Burg ab
dem 14. Jahrhundert alles andere als eine stolze Festung. Als jedoch
1645 die Schweden kamen, zogen sich dennoch viele Leute aus dem
Umland hierher zurück, um ihr Land gegen die mordende und sengende
Kriegerschar zu verteidigen. Torstenson, der Anführer
der Schweden, ließ sich gegenüber der Ruine am Pösingberg
nieder, um den Angriff gegen die hierher geflüchtete Bevölkerung
zu leiten. Von dort aus hatte er einen guten Überblick. Er
nahm gerade sein Mittagsmahl ein, als plötzlich an seinem steinernen
Tisch Einschläge der Falkenberger Verteidiger aufprallten.
Er war darüber derart erschrocken, dass ihm Messer und Gabel
aus der Hand fielen. Torstenson konnte sich nicht erklären,
woher dieser unverhoffte Angriff kam und gab seinen Männern
unverzüglich den Befehl zum Abzug. Der Stein, auf dem Torstenson
sein jäh unterbrochenes Mahl eingenommen hatte, trägt
seither den Namen "Schwedentisch".
Heute zeugen noch tiefen und breite Gräben zwischen
den hoch aufragenden Schutthügeln von den Dimensionen, die
diese Anlage einst einnahm.
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Anfahrt
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Von Wien kommend die A55 bis zu deren Ende fahren, dann
6km weiter bis Kollersdorf und dort rechts abbiegen auf
der B 34 nach Hadersdorf. In Hadersdorf auf die B 35 in
Richtung Maissau. Nach 3km sieht man schon den hohen Rest
der Kapelle der Burg Falkenberg auf einem Berg rechts
der Straße. Am besten fährt man rechts über
die Brücke zur Mühle, bleibt dort am Parkplatz
stehen und wandert dann weiter zur Ruine. Gehzeit ca.
15-20 Minuten, festes Schuhwerk von Vorteil. |
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Lage
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Liegt an der B 35 zwischen Hadersdorf am Kamp (nordöstlich
von Krems) und Maissau |
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Behindertengerecht
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Öffnungszeiten
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Jederzeit frei zugänglich |
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Parkplatz
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Sehenswürdigkeiten
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Germanisches Gehöft in Elsarn
Rekonstruktion eines germanischen Gehöfts aus
dem 2./3. Jh. nach Christi Geburt mit Wohn-Stall-Gebäude,
Hochspeicher, 2 Grubenhäuser, Brotbackhütte,
Selchhütte, germanenzeitlicher Nutzgarten und Töpferofen.
Das Freilichtmuseum soll Einblicke in den Alltag der
Germanen während der Römischen Kaiserzeit
geben.
Öffnungszeiten: täglich außer
Montag von 10 17 Uhr
So. und Feiertag ab 9 Uhr offizielle
Homepage
Nahe der Kirche Elsarn befindet sich eine Lourdesgrotte
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Museum - Sammlung
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Straß verfügt als traditioneller Weinanbauort
über ein eigenes Weinbau- und Fassbindermuseum.
Hier erfährt man alles rund um den Wein, von der
Arbeit im Weingarten bis zum Ausbau des Weines im Fass.
Un din der Vinothek
können interessierte die besten Weine aus Straß
verkosten.
Öffnungszeiten: Anfang April bis Mitte November
Sa. 14 18 Uhr, So. und Feiertag 9.30 11.30
und 14 18 Uhr Offizielle
Homepage
Feuerwehrmuseum Straß
Das Feuerwehrmuseum, 1994 zum 120. Geburtstag der FF
Straß eröffnet, bietet eine lückenlose
Dokumentation aller Aufzeichnungen von der Gründungsversammlung
bis zum heutigen Tag. Fotos der Kommandanten und ihrer
Stellvertreter, das Kassabuch vom ersten Tag an, Originalschriften,
aber vor allem funktionstüchtige Fahrzeuge von
einst sind ein eindrucksvolles Beispiel für die
wechselvolle Geschichte des Feuerwehrwesens in Straß.
Öffnungszeiten: So. 10 12 Uhr und nach
Vereinbarung
Fossilienschauraum und Fossiliengrube Obernholz
Liebhaber von Fossilien und der Geologie kommen in Obernholz
voll auf die Rechnung beim Besuch der Fossiliengrube,
wo man Millionen Jahre der Erdgeschichte studieren kann.
Im Schauraum in der Kellergasse sind die Funde anhand
vieler Schautafeln und Bilder auch für Laien aufbereitet.
Öffnungszeiten: täglich geöffnet
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Telefon - Fax - Email
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Gemeindeamt Straß, Marktplatz 18
3491 Straß im Straßertale, Niederösterreich
Tel.: + 43 2735 2495
Fax: + 43 2735 5274
E-Mail: gemeinde.strass@aon.at
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