Zur Zeit der römischen Eroberung und Besatzung
Europas, bevölkerte die römische Flotte auch den Inn und
brachte Salz, Metalle, Wachs, Getreide und Öl von Hallein/Salzburg
zum Kastell Wernstein und weiter zum großen Handelshafen Castra
Batawa, dem heutigen Passau.
Die Burg Wernstein wurde im 12. jahrhundert von den Vormbachern,
die Innaufwärts ihren Stammsitz hatten (heute Kloster
Vornbach), als Vorwerk zu ihrer großen Burg Neuburg
auf der bayrischen Innseite, auf den Resten des römischen Kastells
erbaut.
Die Besitzverhältnisse der Burg Wernstein:
Um 1200 wird Ortolph Vormbach auf Wernstein
genannt. Wernstein und Neuburg gelangten durch die Heirat der Grafentochter
Agnes aus dem Geschlecht Andechs-Merianen
an den Herzog Friedrich II. von Österreich.
Jedoch fiel Wernstein durch Ehescheidung wieder an Bayern zurück.
Als Herzog Albrecht I. die österreichischen
Länder von seinem vater als Lehen erhielt, kam es wegen Herausgabe
von Neuburg mit Herzog Heinrich von Bayern
neuerdings zu einem Krieg. Vom 20 September 1309 bis 09. Februar
1310 wurde Neuburg von dem bayrischen Herzog belagert und schließlich
zerstört. Herzog Otto belagerte auch
Wernstein, jedoch vergeblich. Der "Friede zu Salzburg"
vom 02. Februar 1311 entschied, daß Neuburg und Wernstein
zu Österreich und Schärding (damals auch noch mit Burg)
zu Bayern kamen. Bei der Länderteilung zwischen Albrecht
und Leopold fielen Wernstein, Neuburg
und Neuenfels an den Herzog Albrecht III.,
das war im Jahre des Herrn 1379.
Als Besitzer folgten:
1384 Reinprecht von Wallsee, 1414 Hans
Pilch zu Paumgarten, Peter Tumgart,
1424 Peter Eitzinger, 1437 Heinrich
Petersheimer und Ulrich Pichler
1439. Von dem Hans von Rohrbach kaufte
der Kaiser Friedrich III. die Burgen Wernstein
und Neuenfels. Herzog Ottokar eroberte
1527 die beiden Festungen zurück und diese blieben auch nach
dem Frieden bei Österreich. Durch die Heirat der Tochter Katharina
des Herzogs Ottokar mit Otto,
dem Sohne Heinrichs, kamen Neuburg, Wernstein,
Schärding und Ried in Ottos Besitz.
1664 kaufte der berüchtigte Graf Georg Ludwig von
Sinzendorf die Grafschaft Neuburg und ließ in
Wernstein eine Falsch-Münzwerkstätte und eine Gold- und
Silberdrahtfabrik errichten. Nach seiner Verurteilung verfielen
seine Besitzungen Neuburg und Wernstein und kamen zur Verwaltung
an die Hofkammer. Graf Carl Josef von Lamberg
erwarb 1698 die Grafschaft von den Hamiltons.
Dann kam Neuburg zu Passau und 1713 erwarb sie der Bischof von Passau,
Graf Dominik von Lamberg, von seinem
Bruder. Am 19. Februar 1803 kam es zu einer Trennung zwischen Neuburg
und Wernstein. Die weiteren Besitzer waren Herr von Schmelzing,
Professor Mainrad Silber und die Lehrerin Piella, die Wernstein
bis 1945 besaß. Ab 1946 war es ein Ordenshaus, jetzt ist es
in Privatbesitz.
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Anfahrt |
Entweder über die B129 von Linz-Eferding-Peuerbach-Schärding-Wernstein,
oder über die Autobahn Linz-passau von LinzA7-A25-A8
bis Ausfahrt Suben/Schärding, dann auf der B149 über
Schärding nach Wernstein |
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Lage |
Liegt am Südlichen ortsende von Wernstein am Inn
/ OÖ |
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Behindertengerecht |
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Öffnungszeiten |
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Parkplatz |
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Restaurant - Cafe |
Neben Burg Wernstein im Landgasthof |
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Sehenswürdigkeiten |
Burg Neuburg gegenüber, Pfarrkirche
in Wernstein zum Hl. Georg: Gotischer Bau aus dem Ende
des 15. Jhdt. Im Innern bemerkenswerte Statuen, sowie
Grab- und Gedenksteine. Ein lesenswerter Kirchenführer
liegt auf.
Weitere
Sehenswürdigkeiten der Gemeinde Wernstein |
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Museum - Sammlung |
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Hotel - Übernachtung |
Neben Burg Wernstein im Landgasthof |
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Kapelle - Schloßkirche |
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