Glückliche Umstände brachten es mit sich,
daß dieses alte Wasserschloß vor dem drohenden Verfall
gerettet und wieder repräsentativen Wohnzwecken zugeführt
werden konnte. Wenn auch nur noch ein einziger, aus dem Mauerverbande
vorspringender Rundturm erhalten geblieben ist, so konnte trotz
allem der Charakter eines Wasserschlosses bewahrt werden. Der Haupteingang,
mit Tor und Schlupftürchen, ist dem Ortsplatze zugewendet.
Tritt man durch die Pforte ein, so führt der Weg über
eine Brücke zu dem vorgenannten Eingange. Eine Torhalle führt
in den 4eckigen Innenhof, der jedoch nicht mehr geschlossen von
den 4 Flügeln umfangen wird. Der vordere Teil des Hofes ist
von alten Bäumen mit weit ausladenden Ästen bestanden,
die ihren Schatten in die Lauben und die Arkaden des 1. Stockes
werfen. Der rückwärtige Teil des Hofes, der rechts zur
ehemaligen Brauerei hin offen ist - eine Brücke verbindet das
Schloß mit den Gebäuden des Brauhauses - dient reinen
Wirtschaftszwecken. In den Urkunden erscheint erstmalig 1120. Das
Geschlecht, welches sich nach diesen Sitz nannte, blühte bis
in die Mitte des 13. Jahrhunderts; Heinrich von Gallspach wird 1250
letztmals genannt. 1354 verkaufte Eberhard von Wallsee die Burg
unter Lehenvorbehalt an Heinrich Geymann, nach dem Aussterben der
Wallseer verlieh Kaiser Maximilian I. dem auf Gallspachsitzenden
Hans Geymann Schloß und herrschaft. Die Geymanns blieben bis
zur Gegenreformation im ungestörten Besitze von Gallspach,
mußten es aber 1633 wegen ihrer Auswanderung an Christof von
Weiß verkaufen. 1638 verkaufte Weiß Gallspach an Tobias
Prodvischer, von dem es im Erbwege an Veit Spindler kam. Verkäufe
und Erbgang zeichnen die Jahre bis 1713, in welchem es durch Kauf
zum Fideikommiß der Hoheneck geschlagen wurde und dort bis
1796 verblieb. Wieder wurde Gallspach ein Handelsobjekt, Käufe
und Verkäufe minderten den Gutsbestand bis zum Jahre 1912.
In diesem Jahre erwarb Valentin Zeileis das heruntergekommene Schloß
von Hugo Seyrl. Die Familie Zeileis, der das Schloß gehört,
ist es zu verdanken, daß das Wasserschloß Gallspach
wieder saniert und instandgesetzt worden ist.
Über das Schloß wird erzählt: Das
Schloß steht auf einem Meter dicken Holzrost. Wo sich jetzt
der Schloßteich befindet, war einst ein Heidentempel, den
Platz zwischen Kirche und Pfarrhof bedeckte ein Heiliger Wald. Durch
einen unterirdischen Gang soll das Schloß mit Schlüßlberg
verbunden gewesen sein.
Vom Schloß selber haben wir keine wirklich guten Aufnahmen
machen können, da es Privatbesitz ist und Betreten des Grundstückes
verboten ist.
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Anfahrt
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A8 Richtung Passau, Abfahrt Meggenhofen und dann
gleich Richtung Gallspach. Schloß ist direkt
im Ort.
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Lage
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50m von der Kirche entfernt
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Behindertengerecht
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Nein
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Öffnungszeiten
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Nur von außen immer
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Parkplatz
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Vorhanden
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Restaurant - Cafe
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Gegenüber
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Sehenswürdigkeiten
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Die Stadt Gallspach ist eine Heil- und Kurstadt
Sehenswert ist der Kastanienbaum, Bild 5 &
6
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Museum - Sammlung
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Nein
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Hotel - Übernachtung
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Eintrittspreis
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Kapelle - Schloßkirche
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Veranstaltungen
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Telefon - Fax - Email
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