Seit der 1. Hälfte des 12. Jahrhunderts nannte sich ein Adelsgeschlecht
nach Hartheim. 1323 gelangte ihr Wohnsitz an die Familie der Aspan
von Haag. Er lag damals im Machtbereich der Grafen von Schaunburg, welche 1329 seine Befestigung zu verhindern wußten. Im 15.
Jahrhundert ist das Schloß als Lehen der Bischöfe von
Passau bezeugt; es wurde Ende des 16. Jahrhunderts mit einem bedeutenden
Säulenhof neu erbaut, wurde 1636 sitz eines Landesgerichtes
und gehörte seit 1639 den Grafen von Kuefstein, 1749 denen
von Thürheim sowie 1799-1896 den Fürsten Starhemberg.
Das Schloss wurde im Jahre 1898 in Form einer Schenkung dem OÖ. Landeswohltätigkeitsverein zu wohltätigen Zwecken von Camillo Fürst Starhemberg übereignet. In der Folge errichtet der Verein eine Pflegeanstalt für geistig und mehrfach behinderte Menschen. 1938 wurde das Schloss von den Nationalsozialisten enteignet und zu einer Euthanasieanstalt umgebaut. Zwischen 1940 und 1944 wurden hier etwa 30.000 Menschen ermordet, die von den Nationalsozialisten als "lebensunwert" klassifiziert wurden.
Unmittelbar nach dem Krieg war das Schloss Flüchtlingsunterkunft. 1948 wurden Schloss und Landwirtschaft an den OÖ. Landeswohltätigkeitsverein zurückgegeben. Die Situation erlaubte aber nicht, im Schloss wieder mit der Behindertenarbeit zu beginnen. Nach dem großen Donauhochwasser von 1954 wurden von der Gemeinde Hochwassergeschädigte ins Schloss eingewiesen. Seit dieser Zeit wohnten bis zu 30 Mietparteien im Schloss. 1968 waren die Bemühungen des OÖ. Landeswohltätigkeitsvereins um einen Neubeginn in der Behindertenbetreuung erfolgreich: das Institut Hartheim wurde errichtet. Das Institut Hartheim und sein Träger, der OÖ. Landeswohltätigkeitsverein, waren sich ihrer Verpflichtung bewusst, das Gedenken an die Opfer der NS-Euthanasie wach zu halten und errichteten 1969 im Schloss eine Gedenkstätte. Der OÖ. Landeswohltätigkeitsverein sah das neue Institut als "lebende Sühnestätte für alle Opfer im Schloss Hartheim". Im Lauf der Jahre verstärkte sich die Überzeugung, dass eine weitere Verwendung des Schlosses als Wohngebäude zu der besonderen Situation des Hauses in Widerspruch stand. 1990 wurde begonnen, aktiv auf eine Veränderung hinzuarbeiten.
Schöne Bilder vom renovierten Schloss und alle nötigen Infos gibts unter www.schloss-hartheim.at
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Anfahrt
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B129 nach Eferding, in Alkoven links abbiegen
nach Hartheim.
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Lage
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Südlich Alkoven
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Behindertengerecht
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Ja
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Öffnungszeiten
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entnehmt ihr bitte der Homepage
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Parkplatz
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Vorhanden
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Museum - Sammlung
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Das Schloss Hartheim ist Gedenkstätte und
Dokumentationsstelle und zeigt jedes Jahr zahlreiche Ausstellungen zum Thema der NS-Greuel.
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Kapelle - Schloßkirche
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Ja
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Veranstaltungen
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entnehmt ihr bitte der Homepage
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Telefon - Fax - Email
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Offizielle Homepage www.schloss-hartheim.at
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