Die Stände ob der Enns ließen sich nach 1564 an der Stelle des demolierten Minoritenklosters als Amts- und Tagungsgebäude ein "Landhaus" errichten. Architekt und Baumeister war Christoph Canevale. Zuerst errichtete man den südwestlichen Trakt mit Turm und dem Ständesaal, der dann auch als protestantisches Bethaus diente und im 17. Jh. erhöht und mit Marmor verkleidet wurde. In der Folge entstanden die Trakte um den großen Laubenhof, 1568-1574, den Schulhof, 1574-1577, und den Bauschreiberhof, 1655-1658 (nach Plänen von H. Ch. Kellerer). Beim Großbrand von 1800, dem das Linzer Schloß zum Opfer fiel, wurde auch das Landhaus schwer beschädigt, Bibliothek, Archiv und Gemäldegalerie gingen verloren. Das wiedererrichtete Gebäude erhielt klassizistische Fassaden. Architektonische Sehenswürdigkeiten blieben das prachtvolle Nordportal mit den beiden Landeswappen um dem österreichischen Bindenschild, der große Laubenhof mit Arkaden (an der Ostseite vermauert) und dem Planetenbrunnen von Peter Guet, 1582.

Auf einer Tafel im Durchgang des Landhauses steht geschrieben:
Erbaut 1564-1571 als Ständehaus für die oberösterreichischen Landesstände. Als Bauschöpfer sind bekannt: Christof Canaval, Caspar Toretto und Peter Cuet. Sehenswerte Kunstdenkmale der Renaissance: Nordportal-Landhaushof-Landhausbrunnen( Planetenbrunnen). 1574 Einrichtung der Landschaftsschule als höhere Bildungsstätte, an ihr unterrichtete 1612-1626 Johannes Kepler.

Hier gibts einen 15 Sec. Film. Zu sehen ist der Innenhof des Linzer Landhauses.
Um den Film zu starten klicken Sie bitte auf diesen Text.

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	Anfahrt	Am südl. Ende des Linzer Hauptplatzes
	Lage	Klostergasse 11, Promenade 24 in Linz
	Behindertengerecht	Ja
	Öffnungszeiten	Innenhof tagsüber zugänglich
	Parkplatz	Vorhanden
	Restaurant - Cafe	Nebenan Wienerwald und Restaurants
	Sehenswürdigkeiten	Nein
	Museum - Sammlung	Nein
	Hotel - Übernachtung	/
	Eintrittspreis	/
	Kapelle - Schloßkirche	Ja
	Veranstaltungen	/
	Telefon - Fax - Email	/

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