Die Ruine Prandegg ist wegen ihrer romantischen Hochlage
ein empfehlenswertes Ausflugsziel. Majestätisch blickt das
greise Bauwerk über das Aisttal auf den Ausgangspunkt Gutau.
Wegen ihrer Grundrißlage von 150 Metern zählt Prandegg
zu den größten Burgen unseres Landes. Ihre Bodenfläche
beträgt 2435 Quadratmeter.
Die Ruine zeigt noch den normalen Turmeingang, nach der Durchfahrtshalle
folgt ein langgestreckter Hof mit Resten des ehemaligen Wirtschaftsgebäudes.
Vor dem Palas sind vier kleine Räume, hinter dem Palas stößt
man auf die ehemalige Burgkapelle mit Resten des Kreuzrippengewölbes
und der Sakramentennische. Durch einen Rundbogen gelangt man in
einen kleinen Hof.
Als erster Besitzer der Burg wird um das Jahr 1237 Ruger der
Prandtner erwähnt. Die Prandtner stammen aus Niederösterreich.
Um diese Zeit gehörte Prandegg zu Regensburg. Im Jahre 1298
kauften Ulrich von Kapellen und Haug von Reichenstein eine Burghälfte, die andere erwarb um 1300 Wernhard von
Rußbach. Durch die Heirat der Tochter des Eberhard
von Kapellen mit Georg von Dachsberg kam die Burg in
dessen Besitz. Bis 1492 war sie in landesfürstlichen Besitz.
1497 gehörte sie Erhart von Polham. Der Inhaber Adam
Jörger starb am 8. August 1501. Hilpert Jörger
wird um 1557 genannt. Das Landesgericht Prandegg wurde 1591 errichtet.
Von den bekanntesten Besitzern werden genannt: 1642 Siegmund
von Salzburg. Eine Vereinigung Prandegg mit Schloß Habichriegel
bei Zell erfolgte 1596. Ferdinand, Enkel des Hilprand
Jörger, verkaufte die Burg 1631 mit Zellhof, Aich und Habichriegel
dem Gotthard von Schärffenberg. Von Michael Fink
ging Prandegg 1823 an Herzog Ernst von Sachsen-Coburg über.
Nachfolger wurde Herzog Alfred von Edinburg, Sohn der Königin
von England. Seit 1901 ist Prandegg im Besitz des Herzogs von
Sachsen-Coburg. Im Jahre 1750 begann die einst so schöne
Hochburg zu verfallen.
Seit 1996 arbeitet der Burgverein Prandegg mit vielen freiwilligen Helfern an der Erhaltung der Burg. In engem Einvernehmen mit dem Bundesdenkmalamt OÖ werden die Sanierungsmaßnahmen jährlich durchgeführt. Obm. Gottfried Viehböck, Tel.: 07261/7618
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Anfahrt |
B125 und B124 über Pregarten, 4km nach Pregarten
links abbiegen nach Reichenstein und 13km bis zur Abzweigung
rechts nach Prandegg. Weiter ca.2km bis links d Parkplatz
zur Ruine ist. Steiler Anmarsch zur Ruine. |
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Lage |
Südlich von St. Leonhard bei Freistadt |
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Behindertengerecht |
mit Rollstuhl gut befahrbar, außer die Kellergewölbe. |
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Öffnungszeiten |
Ruine ganzjährig frei zugänglich |
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Parkplatz |
Unterhalb der Ruine vorhanden |
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Restaurant - Cafe |
Im wunderschön revitalisierten Meierhof direkt unterhalb der
Ruine gelegen. Inofs dazu unter www.taverne-prandegg.at |
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Eintrittspreis |
freier Eintritt zur Ruine |
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Kapelle - Schloßkirche |
Burgkapelle war vorhanden, bescheidene Reste |
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