Das Schloß Puchenau, im Hange der Donauleiten
oberhalb der Ortsgemeinde gleichen Namens gelegen, ist ein schmuckloser
Hakenbau, der mit den dazugehörigen Wirtschaftstrakten einen
unechten Vierkant bildet.
Der Zugang zum Schloß befindet sich an der Schmalseite des
Donauflügels und führt in eine kleine Vorhalle. Eine Schneckentreppe
bringt den Besucher in die zwei oberen Stockwerke der beiden Flügel,
die durch einen langen Gang verbunden sind. Der Westtrakt ist wesentlich
kürzer als der donauseitige Flügel. Alle Räume sind
hoch und haben einen ausgesprochen saalartigen Charakter. Hingegen
sind die Wirtschaftstrakte ebenerdig und dadurch weder von der Straße
noch von der Donau aus sichtbar. Eine sorgfältig aus Hausteinen
gemeißelte Toreinfahrt gibt den Zutritt zum Hofe frei. Mitten
im Hof steht ein altertümlicher hölzerner Taubenschlag,
der sich seitens des Taubenvolkes eines eifrigen Zuspruches erfreut.
Die früher vorhandenen Stallungen wurden durch einen Brand
zerstört und nicht wieder aufgebaut.
Das verwendete Baumaterial besteht aus Bruchsteinen, doch hat man
für die oberen Stockwerke Ziegel verwendet; Wehranlagen waren
bei diesem Schlosse nie vorhanden. Das Schloß wurde im Jahre
1674 durch den Grafen Ernst Christof Schallenberg als Verwaltungssitz
für seine oberösterreichischen Güter von Grund auf
neu erbaut. Bereits im Jahre 1693 verkaufte Graf Ernst von Schallenberg
das Schloß und den dazugehörigen Maierhof dem Freiherrn
Augustin von Ehrard. Am 5. März 1695 wurde Puchenau mittels
kaiserlichen Dekrets zu einem adeligen Landgute erhoben. Maria Theresia,
die Tochter von Freiherrn von Erhard, heiratete den Grafen Ehrgott
von Kueffstein und brachte ihm die Herrschaft Puchenau als Mitgift
zu. Im Erbwege gelangte das Schloß an die Thürheim, die
den Besitz samt Maierhof und Überfuhrgerechtsame im Jahre 1752
dem Richard Lerminger verkauften. Puchenau wurde dadurch rustikalisiert
und verlor den Herrschaftscharakter mit allen daraus sich ergebenden
Rechten. In der Folge bildete das Schloß nur ein unliebsames
Anhängsel zum Maierhof, dessen Besitzveränderungen es
mitmachen mußte. Im Schloß ist ein Restaurant etabliert.
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Anfahrt
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Lage
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Behindertengerecht
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Ja
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Öffnungszeiten
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Parkplatz
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Vorhanden
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Restaurant - Cafe
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Nein
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Sehenswürdigkeiten
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Museum - Sammlung
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Nein
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Hotel - Übernachtung
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Eintrittspreis
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Kapelle - Schloßkirche
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Ja
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Veranstaltungen
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Telefon - Fax - Email
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