Ein Stadel ist ein Speichergebäude für Vorräte.
Entlang der Eisenstraße z.B. in Steyr, Weyer oder Großreifling,
stehen heute noch mehrere große Bauwerke, in denen man einst
Eisen und Lebensmittel aufbewahrte.
Der Stadl, dem die Ortschaft Stadlkirchen ihren Namen verdankt,
war vermutlich ein herrschaftlicher Wirtschaftshof, den ein "Stadler"
verwaltet hat. Die erste urkundliche Erwähnung eines Rotpreht
de Stadele findet sich im ältesten Totenbuch des Stiftes St.
Florian aus der Zeit zwischen 1099 und 1115.
Bereits im Jhre 1074 wird von der Weihe einer Kirche ("ecclesia
ad Stadalen") berichtet. Das könnte das erste Gotteshaus
von Stadlkirchen gewesen sein. Diese Kirche der Stadler, die im
Laufe der Zeit in den Adelsstand aufgestiegen waren, war vermutlich
ein quadratischer Holzbau. Daneben befand sich der Herrschaftssitz,
für den sich bald der Name "Stadlkirchen" einbürgerte.
Im 13. Jahrhundert, einer Zeit regen religiösen Lebens, entwickelte
sich das Gotteshaus zu einer Filialkirche der Pfarre Dietach, mit
eigenem Vermögen, einem Friedhof und einem abgegrenzten Seelsorgesprengel.
Die Pfarre Dietach gehörte zum Kloster Gleink.
Von dem zur Gänze abgetragenen Wasserschloß
blieb kein Rest erhalten. Selbst der Teich ist durch Auffüllung
verschwunden. Nur die Schloßkirche, Teile der ehemaligen Brauerei
und der Meierhof bestehen noch. Stadlkirchen war der Stammsitz der
Stadler, von denen Lantfried de Stadele 1162 erstmals
urkundlich genannt wird. Besitznachfolger der Stadler auf
Stadlkirchen waren die Kerschperger, 1376 wird der "Erber
Chnecht Stephel Chersperger" genannt und am 27. Juli
1487 siegelte der Edel Jörg Kerschperger zu Stadlkirchen
in einer Urkunde. Im 16. Jahrhundert erbten die Panhalm den
Sitz, von denen Bartlmee Panhalm am 21. Jänner
1533 sein Siegel auf eine Verkaufsurkunde des Eberhard Marschalk
von Reichenau hängte. 1558 kaufte Georg Neuhauser
den Sitz, er dürfte beim Türkeneinfall im Jahre 1532 gelitten
haben, und erbaute an dessen Stelle ein Wasserschloß. 1638
erwarb Anton Eckhart zu Thann Stadlkirchen von Georg Ehrenreich
Neuhauser und 1773 ging die Herrschaft im Kaufwege an Fürst
Heinrich von Auersperg über, der Stadlkirchen zur Herrschaft
Losensteinleithen schlug und damit das Schloß dem Verfall
preisgab.
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Anfahrt
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Lage
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im Ort Stadlkirchen, KG Mitterdietach, OG Dietach, BH
Steyr |
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Behindertengerecht
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Ja
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Öffnungszeiten
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Parkplatz
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Vorhanden
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Restaurant - Cafe
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Nein
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Sehenswürdigkeiten
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Museum - Sammlung
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Nein
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Hotel - Übernachtung
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Eintrittspreis
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Kapelle - Schloßkirche
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Veranstaltungen
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