Auf
einer Tafel vor dieser "Hofmühle" steht geschrieben:
Bereits im Jahre 1638 wurde die Hofmühle urkundlich erwähnt.
Auf Grund ihrer "Schloßnähe" wurden jahrhundertelang
die Mahlarbeiten für die Gutsbesitzer des Schlosses Waldenfels
übernommen. Der Betrieb wurde immer als Familienbetrieb mit
einer kleinen Landwirtschaft geführt. Bereits nach dem 1. Weltkrieg
wurde in der Hofmühle elektrischer Strom erzeugt und damit
der Markt Reichenthal mit "elektrischem Licht" versorgt.
Bei Bedarf wurde elektrischer Strom von der Herrenmühle zugeliefert,
um die Versorgung aufrecht erhalten zu können (Gleichstromerzeugung).
Das Sägewerk, natürlich auch ein Venezianer-Gatter, wurde
mit einem Sprudel betrieben und 1945 aufgelassen. Die Mühle
wurde mit einer Turbine betrieben, früher sowie die meisten
anderen Mühlen, mit einem herkömmlichen Wasserrad.
Im Jahre 1949 wurde letzmalig die Mühleeinrichtung gänzlich
erneuert. Von Ostern bis Allerheiligen waren durchgehend 2 Mühlenbauer
beschäftigt, die an Ort und Stelle eine neue Mühle errichteten.
Die Stillegung der Mühle erfolgte im Jahre 1960.
Die derzeitige Besitzerin: Frau Dietrich Gertraud, Hayrl Nr. 7,
die Tochter des letzten "Müllers" betreibt die dazugehörige
Landwirtschaft. Die Hofmühle liegt im Gemeindegebiet Reichenthal.
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