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Diese Burganlage, die zur Zeit ihrer Erbauung die vielleicht stärkste Veste des Landes gewesen ist, war jedoch ncht nur eine Festung, sondern auch ein Herrenwohnsitz. Um einen fast rund wirkenden Zentralbau öffnete sich ein weiter Zwinger, der von einer starken, teilweise hart am Steilhang verlaufenden Mauer umgeben war. die Vorderseite, die der Zufahrt zugekehrt war, dürfte, soweit man dies aus den Mauerresten erschließen kann, durch einen Torbau mit seitlich gestelltem Rundturm gesichter gewesen sein; der Durchgang in der nördlichen Zwingermauer wäre als Haupteingang für diese Burg zu klein gewesen. Um den Innenhof gruppierten sich die Baulichkeiten des Herrentraktes, gekennzeichnet von den großen und hohen Fenstern, die mit Sitznischen ausgestattet waren, die Kamine in den Räumen sorgten für behagliche Wärme während der rauhen Jahreszeit. Rechts an den Herrentrakt war die Kapelle angebaut, die allerdings ein späterer Anbau ist, wie dies durch den vorhandenen Mauerbruch bestätigt wird. Die innere, überaus dicke Ringmauer hatte, außer dem fast freistehenden Herrenhaus, noch einen dahinterliegenden Zubau, dessen ursprünglicher Zweck nicht mehr erkennbar ist, umschlossen. Südwestlich und schräg gegenüber vom Herrenbau befand sich ebenfalls ein Bauwerk, dessen Rückwand durch die Umfassungsmauer gebildet wurde. An der äußeren Zwingermauer, mit Front zum Zwinger, befanden sich drei miteinander verbundene, langgestreckte Gebäude, die als Wirtschaftsbauten zubetrachten sind. Oberwallsee ist eine jener wenigen Burgen, deren Erbauungsjahr genau bekannt und urkundlich belegt ist. Am 30. Oktober 1364 erlaubt Herzog Rudolf IV. seinem Hauptmanne im Lande ob der Enns, Eberhard von Wallsee, sich auf den Klausberge eine Veste zu bauen und sie "Wallsee" nennen zu dürfen. Diese Burg wurde als Trutzfeste gegen die heimischen Adelsgeschlechter und im besonderen gegen die Schaunberger errichtet. Die Schloßkapelle wurde 1386 gebaut. 1413 erhielten die Wallseer den Blutbann und somit Grafenrechte. Da in der Familie der Wallseer das Marschalkenamt von Oberösterreich erblich war, wurde die Burg später als Dotantionsgut dieses Amtes angesehen. Nach dem Aussterben der Wallseer im Jahre 1483 traten die Schaunberger die Nachfolge im Marschalkenamt an und kamen so in den Besitz der Burg Oberwallsee. Nach dem Tode des letzten Schaunbergers 1559, Graf Wolfgang von Schaunberg, zog Kaiser Ferdinand I. die Burg als Dotationsgut des Erbmarschalls ein. In der Folge erhielt der kaiserliche Rat Hanns Hofmann von Grünpichl die Verwaltung von Oberwallsee, ihm folgte Pankraz Schmiedtauer. Nach der Güterkonfiskation der evangelischen Schmiedtauer im Jahre 1625 gelangte die Herrschaft Oberwallsee an den Fürsten Hans Ulrich von Eggenburg, Herzog von Krumau. 1717 übernahm Thomas Gundaker von Starhemberg das Erbmarschallamt und damit auch Oberwallsee. Unter den Starhembergern dürfte die Burg dem Verfall preisgegeben worden sein. 1931 wurde die Ruine und das auf der Futtermauer stehende Hausstöckl aus starhembergischem Besitz in private Hände verkauft und ist seit 1958 Privatbesitz der Familie Prokisch-Frank aus Linz.


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Der
Meierhof
  Großes Foto vom
Palas. (250 kb)

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  Durch Bad Mühllacken durch, dann links zum Gasthaus   Berger, links wo steht ausgenommen Anlieger.

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