Aus der Geschichte von Bruck an der Leitha
Die kleine Stadt Bruck an der Leitha wird schon im Jahre 1074 zum ersten Mal als "Aschirichesprucca", grob übersetzt "die Brücke des Aschirich", genannt. Doch schon die Römer errichteten hier eine Brücke über die Leitha, und so ist es auch nicht weiter verwunderlich das in Bruckneudorf eine römische Palastruine freigelegt werden konnte. Nur Minuten vom Brucker Ortszentrum entfernt wurden hier neben Funden der urzeitlichen Perioden auch die weithin bekannten Reste römischer Kultur entdeckt. Der älteste Teil war jedoch schon Sitz eines Stammesfürsten der keltischen Bojer und wurde zur Zeit Hadrians umgebaut 264-375 n.Chr. erfolgte ein repräsentativer Ausbau mit prächtigen Bodenmosaiken (ausgestellt im Landesmuseum Eisenstadt) und dem Einbau des Apsidiensaals. An Hand der am Grabungsgelände aufgestellten Schautafeln ist eine Besichtigung jederzeit möglich. Die römische Palastruine liegt am Marc-Aurel-Radwanderweg, der weiter zu den Resten der mittelalterlichen Kirchenruine Königsbrunn (Chunnigesbrunnen) führt.
Die planmäßige Errichtung des Marktplatzes, der Ringmauer mit den Wehrtürmen, den vier Stadttoren und dem Stadtgraben erfolgte um 1200, doch ist anzunehmen das sich hier schon um die Jahrtausendwende eine ummauerte Siedlung befand. 1239 wird dann Bruck an der Leitha zum ersten Mal als Stadt erwähnt. Die Stadtmauer mit ihren Wehrtürmen und dem Stadtgraben zählt heute zu den best erhaltenen Wehranlagen Ostösterreichs. Sie umschließen die Innenstadt, in deren Mittelpunkt die Pfarrkirche zur Hl. Dreifaltigkeit mit ihrem einzigartigen Kirchturm, dem rd. 1000 Jahre alten ehemaligen Stadtturm, steht.
Das Schloss Prugg wurde im 12. Jhdt. als Stadtburg rund um den viel älteren "Heidenturm" oder "Römerturm" errichtet, und später im Barockstil und schließlich 1854 im Tudorstil umgebaut. Seit dem Jahre 1564 befindet es sich im Besitz der Familie Harrach. Der weitläufige Garten von Schloss Prugg ist ein eindrucksvolles Beispiel englischer Gartenbaukunst des 18. Jhdts. Angelegt als Barockgarten, später umgestaltet zu einem englischen Landschaftsgarten zählt der Harrachpark heute zu einer der bedeutendsten Anlagen Mitteleuropas. Exotische Gehölzer, blumenreiche Wiesenflächen und geheimnisvolle Waldwege bieten Spaziergängern und Naturgenießern verträumte Ruheplätze und Erholung. Die zahlreichen verschlungenen Seitenarme der Leitha geben dem Park einen einzigartigen Reiz.
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Lage: Bruck an der Leitha liegt 35km südöstlich vor den Toren Wiens und 13km vom Neusiedlersee entfernt.
Bezirk - Gemeinde: A-2460 Bruck/Leitha | BH Bruck/Leitha | Niederösterreich
Telefon + Fax: +43 (0) 2162 222 1 | www.bruckleitha.at | Email |
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