Im Mittelalter konnten Steine oder behauene Quader mittels einer Zange, Adlerzange, Steinschere oder auch Teufelskralle genannt, in größere Höhen gehoben werden. Dazu wurde an zwei Seiten des Steines Vertiefungen angebracht (meist zw. 1-2 cm tief), in denen die Zangenspitzen Halt fanden. Zog man am Seil, das am oberen Ende der Zange befestigt war und über einen Kran verlief, griff die Zange um so fester zu und der Stein konnte angehoben werden. War der Stein an seiner Position, wurde einfach das Seil nachgelassen und die Zange öffnete sich wieder.
Häufig sind Steine, die mittels Adlerzange bewegt wurden, an Kirchen zu finden, da hier besonders viel mit behauenen Quadern gebaut wurde.