Die Wandmalereien stellen eine Rarität dar, da Profanmalerei aus (spät)gotischer zeit kaum erhalten ist. Die Nord-, Ost- und Südwand sind mit Ranken bemalt, in die Jagdszenen sowie Jagdtiere eingefügt sind. Die Fenster werden von gemalten Architekturrahmen eingefasst, die Laibungen werden durch Ranken und Wappenschilder geschmückt. An der Nordwand sind an den beiden oberen Ecken Burgen dargestellt, darunter zwei adelige Frauen zu Ross, die einen Falken halten. An der Ostwand ist eine Treibjagd auf Hochwild mit fliehendem Hirsch, spürendem Hund, Treibern und Jägern dargestellt. An der Südwand befinden sich zwischen den Ranken verschiedene Jagdtiere, wie Steinböcke und der bei uns schon ausgestorbene Waldrapp, allerdings auch das Fabeltier Einhorn.

Diese wahrscheinlich im Jahr 1476 entstandene Wandmalerei wird dem Hofmaler Herzog Sigismund JOS WENINGER zugeschrieben.

Quelle:
Infotafel im Turmmuseum auf Schloss Freundsberg